21.09.2019
Samstag
Zuerst
geht’s nach dem Frühstück zu unserer Schneiderin, der wir einige Aufträge geben.
Dann beginnen wir mit den Hausbesuchen. Das Schöne dabei ist, dass man Akropong
rauf- und runter läuft, 8900 Schritte waren es heute.
Wir
treffen alle Schüler zuhause an und können die Patenspenden – wie immer – der
Mutter übergeben.
Manchmal
hört man halt schlimme Schicksale. Ein Bub, den wir vor Jahren (jetzt geht er
in die JHS 1) in das Programm aufgenommen haben, ist vor seinem gewalttätigen
Vater geflüchtet, der ihn umbringen wollte. Dann hat ihn ein Mann aufgenommen,
bis dieser weggezogen ist. Wiederum stand er auf der Straße und hat einige
Nächte in der Schule geschlafen. Nun ist er bei einer netten Familie, wo er
aber auch am Wochenende arbeiten muss. Das ist hier so üblich, wenn man ein
fremdes Kind aufnimmt.
Oder: es
gibt eine Verpflichtung: wenn man ein Kind nach einem nahen Verwandten benennt,
dann „gehört“ so ein Kind dieser Person. In einem Fall muss eine 13jährige die
alte Tante pflegen, gegen Kost und Quartier.
Ich treffe eine von unseren Friseurlehrlingen anno dazumal
Die Straßenstände sind jetzt schon sehr appetitlich - das Essen wird mit einem Nylonsackerl angegriffen, wir wollen fried yams
Die gebratenen Fische schauen lecker aus
Das alte Haus eines Kakaohändlers aus 1937 hat sich lange gut gehalten, jetzt überlässt man es dem Verfall
Abfallwirtschaft ist erst im Aufbau, in diesem Graben wurde immer der Müll abgeladen, jetzt macht man Rohre, damit das Wasser bei dem vielen Regen hier ablaufen kann.
Anlässlich des ODWIRA FESTES gibt es Untersuchungsstellen, wo eine Ärztin Blutdruck, Blutzucker misst und dann verschiedene Tees verkauft.
Die Geschäfte haben immer gute Sprüche
Wir gehen durch den Busch zu einem Hausbesuch, gut, dass Eric mit ist.
Neue schöne Hausfassaden
Die Presbyterian Kirche wurde neu gestrichen - etwas gewöhnungsbedürftig in den dunklen Farben
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